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    Lesen Sie hier kurze Expeditionsberichte der bestiegenen 8000er Cho Oyu, Gasherbrum II, Shisha Pangma, Mount Everest, Broad Peak, Nanga Parbat, Hidden Peak sowie dem Besteigungsversuch am K2.

     

    8000plus G1 - K2 Expedition 2011, K2
    Impressionen des Besteigungsversuches am K2, Juli/August 2011
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    8000plus G1 - K2 Expedition 2011, Gasherbrum 1
    Impressionen des Gipfelerfolges am Gasherbrum 1 am 13.07.2011.
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    Hidden Peak, 8068m, Winter Expedition Januar 2011
    Nach jahrelanger Planung ist es soweit. Der Kanadier Louis Rosseau, der Baske Alex Tixkon sowie Gerfried Göschl starten Mitte Januar 2011 zur Hidden Peak Winter Expedition 2011. Die Seilschaft wird von Skadu, dem letzten Dorf der Gegend für die 100km ins Basislager 12 Tage benötigen. Danach werden Lager angelegt und Fixseile befestigt. Den Hidden Peak möchte man über eine neue Route im Süden beklimmen, jede Sonnenstunde soll genutzt und dem Nordwestwind entgangen werden. Winterbesteigungen auf den Hidden Peak wurden wegen der Abgeschiedenheit des Berges vorher noch nie versucht.
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    K2, 8611m, Versuch am 26.07.2009
    Gerfried befindet sich im Juli 2009 am K2. Ein erster Versuch auf der Abruzzi-Route musste aufgrund widriger Bedingungen und zu großer Lawinengefahr auf 7800m abgebrochen werden.
    Der zweite Versuch schien viel versprechend. Jedoch: auch wenn alle Teams gemeinsam alles richtig machen, gibt es Bedingungen, die den Gipfel des K2 unerreichbar machen. Traurig und gleichzeitig dankbar für das Erreichte kehrten auch beim 2. Versuch am 04.08.2009 alle Teams auf 8300m um - zurück ins Leben. Kein Team hat den Gipfel des K2 erreicht, aber alle sind sicher ins Basislager zurückgekehrt.
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    Nanga Parbat, 8125m, 11.07.2009
    Gerfried erreicht mit weiteren Teilnehmern der internationalen Nanga Parbat und K2 Expedition den Gipfel des 8125 Meter hohen Nanga Parbat über eine gänzlich neue Route.
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    Broad Peak, 8047m, 20.07.2007
    Die Österreicher Fritz Wintersteller, Marcus Schmuck, Kurt Diemberger und Hermann Buhl, bestiegen 1957 als erste den 8047m hohen Broad Peak.

    50 Jahre danach - 2007 - leitete ich die Jubiläumsexpedition des Österreichischen Alpenvereins mit insgesamt 22 Teilnehmer mit dem selben Ziel: Eine Besteigung des Broad Peak.

    Mit von der Partie wieder Günther Unterberger, sowie unser umsichtiger Expeditionsarzt und Zeltpartner Dr. Günther Straub. Unserem Stil treu, gingen wir den Berg in leichtem Stil, ohne Fixseile und Träger, an. Nach der erforderlichen Akklimatisation und grünem Licht aus Innsbruck von unserem Wetterpapst Charly Gabl starteten wir den ersten Versuch. Über Lager 1 auf 6300m gelangten wir bei herrlichem Wetter zu unserem zweiten Lager auf 7050m. Ein Wetterumschwung zwang einige Expeditionsteilnehmer zum Umdrehen, acht Bergsteiger erreichten jedoch erfolgreich den Hauptgipfel des Broad Peak. Am 20.07., nach fast zwölfstündigem Aufstieg stehe ich um die Mittagszeit alleine auf der Spitze des Broad Peak.

     

    Mount Everest, 8850m, 01.06.2005
    Nachdem ich mich von meinen Freunden im Advanced Base Camp (ABC) der Shisha Pangma verabschiedet hatte, reiste ich zum 5200m hoch gelegenen Basislager des Mount Everest.

    Am 10. Mai erreichte ich das ABC in 6350m. Extrem schlechtes Wetter hielt mich für längere Zeit im Lager fest. Hans Goger (Burgenland) saß zu diesem Zeitpunkt ebenfalls im Lager fest. Rasch wurde beschlossen, am Berg Synergien zu nutzen und zusammen zu arbeiten. Ein erster, halbherziger erster Versuch auf 7600m scheiterte. Aufgrund enormer Kälte und Sturm kehrte ich um - ohne Flaschensauerstoff bestand bei diesen Bedingungen keine Chance, den Gipfel ohne körperliche Schäden zu erreichen.

    Ende Mai dann gute Nachrichten aus Innsbruck: Das Wetter versprach, sich zu bessern. Am 30. Mai stieg ich vom ABC in mein erstes Lager auf 7550m auf. Der folgende Tag brachte starken Wind und miserable Sicht. Ein Lager wurde auf 7850m eingerichtet. Der Gipfel war theoretisch von hier zu erreichen. Erst um 05.00 Uhr morgens ließ der Wind nach und ich brach alleine auf. Kein Mensch war an diesem 01. Juni unterwegs, es war nicht zu fassen.

    Nach zäher und anstrengender Spurarbeit erreichte ich schlussendlich erst um 17.30 Uhr das ersehnte Ziel: Den Gipfel des höchsten Berges der Welt, den Mount Everest. Ein unbeschreiblicher und bewegender, ein großartiger Moment.

    Bis an die eigene Grenze erschöpft erreichte ich am folgenden Tag spät abends das ABC auf 6350m.

     

    Shisha Pangma, 8027m, 03.05.2005
    Erstmals musste ich ohne meinen Bruder und meinen Vater aufbrechen. Würdigen Ersatz fand ich in Günther Unterberger und Hubert Rieger. Möglichst Kräfte schonend wollte ich mich an der 8027m hohen Shisha Pangma akklimatisieren, da ich direkt nach einem Gipfelerfolg zum Mount Everest reisen wollte, um ihn ohne künstlichen Sauerstoff und Sherpahilfe von Tibet aus zu besteigen.

    Zuerst standen wir noch auf dem Yebokangial Peak (7068m), eine Woche später, am 03. Mai konnten wir einen Erfolg an der Shisha Pangma für uns verbuchen. Das Gipfelglück musste ich dieses Mal zwar erstmals alleine erleben, am Horizont sah ich aber bis zum Cho Oyu, den ich genau drei Jahre zuvor mit Wolf bestiegen hatte. Außerdem kletterte ich nur einen kleinen Teil des Wegs solo - zur gleichen Zeit standen sieben meiner Freunde am nur etwas niedrigeren Zentralgipfel mit immerhin 8008m.

    Am nächsten Tag stieg die ganze Mannschaft gesund von unserem Hochlager in 7080m ins Advanced Base Camp (ABC) auf 6650m ab.
    In diesen Stunden beschäftigte mich eine Frage: Würde ich auch einen Erfolg am Everest verbuchen können?

     

    Gasherbrum II, 8035m, 04.07.2003
    Nach dem Erfolg am Cho Oyu 2002 wurde die nächste Expedition bereits für das kommende Jahr angesetzt: Das Ziel der Gasherbrum 2 mit 8035m und die Erstbegehung einer neuen Route.

    Dieser ursprüngliche Plan am Gasherbrum 2 wurde durch starke Schneefälle vereitelt. Auch der Versuch, den Gasherbrum 1 zu besteigen, musste im Schneesturm abgebrochen werden.

    Weiterhin voller Tatendrang konnte unser Team nur eine Woche darauf die Spitze des Gasherbrum 2 erreichen. In tiefem Schnee stiegen mein Bruder Wolf und ich vom Basislager (5100m) zu unserem ersten Biwak auf 6500m auf. Aufgrund der Schneemassen stiegen wir am folgenden Tag möglichst weit auf, um die Gipfeletappe zu verkürzen. Das zweite Biwak auf 7400m ließen wir eine Stunde nach Mitternacht hinter uns und gruben am 04. Juli mühsam einen Schützengraben in den Schnee. Bei herrlichen, aber windigen Bedingungen fielen wir uns um 08.30 Uhr am höchsten Punkt des Gasherbrum 2 in die Arme.

    Für kurze Zeit genossen wir den großartigen Ausblick über das Karakorum, um sofort mit dem Abstieg ins Basislager zu beginnen, das wir noch am selben Tag bei Sonnenuntergang erreichten.

     

    Cho Oyu, 8201m, 03.05.2002
    2002, der erste Versuch an einem 8000er - dem Cho Oyu. In unserem kleinen Team, bestehend aus meinem Vater Rainer, meinem Bruder Wolf und mir war eine Entscheidung rasch getroffen: die Besteigung wird ohne künstlichen Sauerstoff und ohne Träger erfolgen.
    Mehrere Rückschläge aufgrund schlechter Wetterverhältnisse wurden hingenommen. Ein wenig Geduld und Ausdauer haben schlussendlich zum Erfolg am Cho Oyu geführt.

    Vom Advanced Base Camp (ABC) in 5700m stiegen Wolf und ich am Nachmittag des 01. Mai in unser erstes Lager auf 6400m auf. In nur drei Stunden erreichten wir tags darauf unser Gipfelausgangslager auf bereits 7100m. Wissentlich aufkommende Winde und Schneefall in der Mittagszeit zwangen uns am 03. Mai zu einem frühen Aufbruch um 01.00 Uhr früh. Selbst extreme Kälte und Sturm zwangen unsere Motivation nicht in die Knie und so standen wir um 09.00 Uhr bei schlechter Sicht gemeinsam auf unserem ersten Gipfel über 8000m.

    Dankbar und überglücklich über den vergönnten Erfolg konnte nach der Besteigung die Heimreise angetreten werden.